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Kooperation mit Agrobusiness Niederrhein für neue Projekte

Mit der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung haben die LEADER-Region „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Nettetal, Straelen) und die Netzwerkinitiative „Agrobusiness Niederrhein“ bekräftigt, ihr Know-How künftig stärker bündeln und der Region zur Verfügung stellen zu wollen. Im Anschluss an eine gemeinsame Fachveranstaltung zum Projekt „Aktionsplan Route der Landschaftskultur und des Agrobusiness in der Region Leistende Landschaft“ in den Räumen der Landgard in Lüllingen, habe die beiden Vereinsvorsitzenden Christian Wagner (Agrobusiness Niederrhein e.V.) und Dr. Dominik Pichler (Leistende Landschaft e.V) die Vereinbarung unterschrieben.

Wagner ist überzeugt, dass Kooperationen neue Ideen wachsen lassen. „Wir wollen gemeinsam in Veranstaltungen und Projekten nach Antworten für die großen Themen des ländlichen Raums suchen, die im Agrobusiness einen gemeinsamen Nenner haben. Fachkräftesicherung, Imageverbesserung ´Grüner Berufe´, Profilbildung als Agrobusiness-Region und mehr Lebensqualität in einer vielfältigen Kulturlandschaft – all das sind starke Argumente für eine intensive Zusammenarbeit in der Region.“

„Bei der Gestaltung der „Leistenden Landschaft“ als Agrobusiness-Region sind viele Kompetenzen und Professionen gefordert“, sagte Pichler. „Es bestehen sowohl wichtige räumliche Verflechtungen mit den umliegenden Kommunen sowie den Niederlanden als auch inhaltliche Querverbindungen mit verschiedenen Branchen und Dienstleistungsunternehmen insbesondere aus den Bereichen Tourismus, Wissenschaft und Forschung.“

Auf Arbeitsebene besteht bereits seit der Bewerbungsphase der LEADER-Region im Jahr 2014 eine enge Zusammenarbeit. Alle Kommunen der „Leistenden Landschaft“ sind Mitglied der Netzwerkinitiative. Künftig werden die Kooperationspartner verstärkt Ansätze zur Gewinnung und Bindung von Fachkräften erproben. Dazu ist eine Zusammenarbeit von Agrobusiness-Niederrhein mit dem Caritasverband Geldern-Kevelaer im LEADER-Projekt „Unser Dorf ist stark durch Vielfalt“ geplant. Ziel ist es, Flüchtlingen und Arbeitsmigranten das Agrobusiness am Niederrhein durch Betriebsbesuche vorzustellen und Praktikumsstellen zu vermitteln. Ein weiteres Thema ist die Stärkung der Kompetenzen und Wertschätzung der heimischen Landwirtschaft. Dazu sind kooperative Projekte geplant, die Tourismus und Agrobusiness, aber auch Umweltbelange in der einzigartigen Kulturlandschaft am Niederrhein verbinden und erlebbar machen sollen.

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Gemeinsam für mehr Lebensqualität im ländlichen Raum

LEADER und VITAL in den Kreisen Kleve und Viersen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung

„Nahversorgung, Ehrenamt und eine hohe Lebensqualität in einer vielfältigen Kulturlandschaft, das sind starke Argumente für eine Zusammenarbeit“, sagte der Vorsitzende der Region „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Nettetal, Straelen), Hans-Josef Linßen, bei seiner Begrüßung anlässlich der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung LEADER-VITAL. Fünf Bürgermeister, die stellvertretende LEADER-Vorsitzende Margret Voßeler und Dr. Ansgar Reichmann, Leiter der Biologischen Station Krickenbecker Seen e.V. und Mitglied im Projektauswahlgremium von VITAL sowie die beiden Regionalmanagements nahmen an dem Termin im Infozentrum der Biostation in Nettetal teil.

Für die VITAL-Region (Brüggen, Niederkrüchten, Schwalmtal) bekräftigte der Schwalmtaler Bürgermeister, Michael Pesch, durch die Kooperation das bestehende Näheverhältnis der lokalen Akteure durch thematische Projektarbeit weiter stärken zu wollen. „Problemfelder machen nicht an kommunalen Grenzen halt“, so Pesch. Christian Wagner, Bürgermeister der Stadt Nettetal erläuterte, welchen Mehrwert die Kooperation bietet. Nettetal sei das „Scharnier“. Aber es gehe um mehr als die gebietsübergreifende, geographische Verknüpfung. „Wir sind ein starkes Bündnis mit Ausstrahlungswirkung!“ Dazu gehöre die Möglichkeit einer abgestimmten Projektentwicklung in einer gemeinsamen Struktur. Themen seien etwa die Versorgung und insbesondere die medizinische Versorgung oder Umweltthemen. Es gehe aber auch um den Erfahrungsaustausch über gute Praxisbeispiele und ihre Übernahme in LEADER/VITAL. Beispielhaft nannte Wagner das LEADER-Projekt „Steigerung der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen“ oder das Projekt „BaseL“. Das an der Städtischen Gesamtschule Nettetal entwickelte Bildungsforum für die Berufswahl, das über Patenschaften Schüler und Wirtschaft in Kontakt bringt, soll in Brüggen über VITAL gefördert werden.

Foto: LEADER-Vorsitzender Hans-Josef Linßen (vorne links), Schwalmtals Bürgermeister Michael Pesch (vorne rechts) mit den Bürgermeisterkollegen Dr. Dominik Pichler (Kevelaer, hinten links), Sven Kaiser (Geldern, 2.v.l.), Christian Wagner (Nettetal, r.), Dr. Ansgar Reichmann vom Projektauswahlgremium der VITAL-Region (Mitte) und Margret Voßeler, stellvertretende LEADER-Vorsitzende, bei der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung in Nettetal.

Foto: Stadt Nettetal

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LEADER-Regionen unterzeichnen Kooperationsvereinbarung für Zusammenarbeit in der Umweltbildung

Sonsbeck. Geldern. Die LEADER-Regionen „Leistende Landschaft“ (Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal) und „Niederrhein: Natürlich lebendig!“ (Alpen, Rheinberg, Sonsbeck, Xanten) wollen im Bereich der Umweltbildung künftig gebietsübergreifend vertieft zusammenarbeiten. Genau auf der Regionsgrenze, in der CWWN-Wohnanlage St. Bernardin in Sonsbeck-Hamb, unterzeichneten die Vorsitzenden der beiden Lokalen Aktionsgruppen Hans-Josef Linßen und Margret Voßeler („Leistende Landschaft“) sowie Leo Giesbers und Hans-Theo Mennicken („Niederrhein: Natürlich lebendig“) eine entsprechende Vereinbarung. „Die Kooperation erfolgt konkret durch das LEADER-Projekt des NABU-Kreisverbandes Kleve ‚Umweltbildung für alle – Inklusion inklusive‘“, so Vorstandsvorsitzender Giesbers. „Wir haben uns während unserer Mitgliederversammlung im Sommer bei einer Führung durch den Schaubauerngarten persönlich von der Strahlkraft der Idee überzeugt“, ergänzte sein Stellvertreter Mennicken.

Die Vorsitzende des NABU-Kreisverbandes Kleve und Projektinitiatorin, Monika Hertel, fasste anlässlich der Unterzeichnung die wesentlichen Ziele des Projektes zusammen. Durch die Förderung der Projektstelle sollen Umweltbildungs- und Naturerlebnisangebote in der Parkanlage von St. Bernardin ausgeweitet und einer breiteren Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Neu sei ein Beratungsangebot für externe Träger und die Zusammenarbeit mit Schulen und Kindergärten. Dieses solle eine Zusammenarbeit bei Umweltbildungs- und Naturerlebnisveranstaltungen in öffentlichen und privaten Parkanlagen und Gärten auch außerhalb des Projektgeländes in den acht Mitgliedskommunen der beiden LEADER-Regionen ermöglichen, so Hertel. Auch der NABU-Kreisverband Wesel ist in das Projekt eingebunden. Barbara Telgen, Bereichsleiterin der Wohnanlage, begrüßte die Fortführung der bewährten Kooperation zwischen NABU und CWWN und die Stärkung von St. Bernardin als inklusiven Umweltbildungsort.

„Der Rückgang von Pflanzen- und Tierarten ist ein gesamtgesellschaftliches Thema“, stellte Margret Voßeler fest. Sie betonte, dass die Vielfalt an geplanten Maßnahmen eine Chance ist, um Artenvielfalt und Biodiversität stärker bei allen Menschen in der Region zu verankern. Dazu tragen insbesondere die geplanten außerschulischen Umweltbildungsangebote für Kinder und Jugendliche bei. Der erste Vorsitzende der „Leistenden Landschaft“, Hans-Josef Linßen, ist überzeugt: „Überregionale Netzwerke verbessern den Austausch von Erfahrungen und Know-how zwischen den LEADER-Regionen und Organisationen, die an der ländlichen Entwicklung beteiligt sind.“

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