Lei.La-Regionalmanagement sucht Verstärkung

Die Aufgaben des Regionalmanagements unserer LEADER-Region sind in den letzten Jahren gewachsen, ebenso das Förderbudget der Region. Daher soll das Regionalmanagement der LEADER-Region nun aufgestockt werden.
Eine neue Stelle mit einem Umfang von 19,5h/Woche ist ab sofort ausgeschrieben.
Die vollständige Stellenausschreibung gibt es hier.
Bewerbungen sind bis zum 23. März 2023 möglich.
Richtige Pflege fördert Artenreichtum von Wiesen und Säumen
Auf insgesamt rund 6000 qm entwickeln sich in der Lei.La-Region kommunale Flächen zu artenreiche Wiesen und Säumen. Im gleichnamigen Projekt wurden im Zeitraum Herbst 2019 bis Herbst 2020 in Nettetal, Straelen, Geldern und Kevelaer durch jahrelange Mulchmahd ökologisch verarmte Grünflächen und Wegränder mit einer speziell zusammengestellten heimischen Wildkräuter-Mischung eingesät. Jede Fläche erscheint inzwischen in einem anderen Bild. Entsprechend der verschiedenen Bodenverhältnisse und der wechselnden Witterungsbedingungen entwickeln sich die Flächen sehr unterschiedlich und es kommen verschiedene Pflanzen aus der Mischung zur Geltung.
Durch eine angepasste Pflege wird sichergestellt, dass sich der besondere Artenreichtum einer Wiese auf den Flächen entfalten kann. Je nach Witterung und Entwicklung der Flächen wird ein bis maximal zweimal im Jahr gemäht, das Mahdgut wird abgetragen. Die diesjährige Mahd ist auf allen Flächen vor kurzem erfolgt. Natürlich ist es schade, um aktuell blühende Pflanzen, aber ohne diese Pflege würden die Flächen schnell wieder verarmen.
Durch diese Art der Mahd werden die Flächen ausgemagert und die häufig mehrjährigen, blühenden Wildkräuter haben eine Chance sich dauerhaft zu etablieren. Dazu zählen z.B. die Flockenblume, die wilde Möhre, der Hornschotenklee oder die Wiesenmagerite. Informative Feldschilder informieren jetzt an den Flächen über das Projekt und stellen exemplarisch und kurzweilig den besonderen Wert einzelner Pflanzen für die Insektenwelt dar. So ist die Wilde Möhre, die jetzt an vielen Stellen blüht, als „Käferkneipe“ bekannt. Oft lassen sich gleich mehrere Insektenarten gleichzeitig auf den großen, weißen Blüten des Doldenblüters beobachten. Nicht nur Käfer, auch Wanzen, Schmetterlinge und verschiedene Bienenarten sind zu beobachten. Betrachter:innen werden eingeladen mit Hilfe der kostenfreien Pflanzenerkennungs-App Flora Incognita selbst auf Entdeckungsreise entlang der Wiese zu gehen.
Bei entsprechender Witterung ist nach der Mahd jetzt im Sommer eine erneute Blüte der Flächen Ende August und im September zu erwarten.
Zu finden sind die Flächen im Kevelaer entlang des Ploodyck (Außenbereich Ortschaft Winnekendonk), in Geldern an der Clemensstraße zwischen Kreisverkehr und neuem Parkplatz des Krankenhauses, in Straelen beidseitig der Allee der Jahresbäume/Am Reitplatz sowie in Nettetal beidseitig der Breyller Straße.
Weitere Infos zum Projekt gibt es hier:
www.leader-leila.de/projects/artenreiche-bluehende-wiesen-und-saeume-auf-kommunalen-flaechen/

Wir bleiben LEADER-Region – Einladung zum Lei.La-Regionalforum im Juni
Unsere Region „Leistende Landschaft“, bestehend aus den Kommunen Nettetal, Straelen, Geldern und Kevelaer, ist wieder als LEADER-Region ausgewählt worden. Neue Fördergelder in Höhe von 3,1 Millionen Euro fließen ab 2023 in die Region und können für Projekte eingesetzt werden.
Jetzt sollen erste Ideen für die konkrete Verwendung gemeinsam mit den Menschen aus den vier „Lei.La-Kommunen“ entwickelt werden. Dazu laden wir zum „Lei.La-Regionalforum“ am 22. Juni ins Haus der Vereine in Geldern-Pont.
Wir freuen uns, dass die bekannte TV-Journalistin und Fernsehmoderatorin Chadia Hamadé den Abend moderieren wird.
Weitere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es hier.
Ergebnisse der Lei.La-Jugendbefragung sind online
Was bewegt Dich? – Das hatten wir junge Menschen bis 25 Jahren im Dezember und Januar in einer Online-Befragung im Rahmen unserer Neubewerbung als LEADER-Region gefragt.
130 Menschen haben Antworten gegen. Die Ergebnisse sind total spannend und wirklich wertvolle Anregung zur Entwicklung neuer Projekte mit der LEADER-Förderung für die Lei.La-Region ab 2023. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Teilnehmenden!
Die Ergebnisse sind jetzt abrufbar hier auf unserer Internetseite abrufbar.
Kleinprojekte 2022 – Zahlreiche Anträge eingereicht und vorberaten
Nach dem Aufruf zur Einreichung von Projektideen für die Kleinprojekte 2022 (Regionalbudget) im Januar haben uns zahlreiche interessante Anfragen, tolle Ideen und schließlich auch ein bunter Strauß an tatsächlichen Projektanträgen erreicht. Die Anträge wurden im April vom Projektauswahlgremium vorberaten. Ein abschließender Beschluss zur Förderung bestimmter Kleinprojekte in diesem Jahr musste jedoch vertagt werden, da die Mittelzuweisung für das Regionalbudget an die Regionen widererwarten noch nicht erfolgt ist.
Nach aktuellem Stand ist mit den positiv vorberatenen Projektanträgen das durch die LEADER-Region „Leistende Landschaft“ beantragte Budget jedoch ausgeschöpft. Weitere Anträge für Kleinprojekte können nicht mehr eingereicht werden. Mit der Zuweisung der Mittel an die Region wird im Sommer gerechnet. Die Antragssteller:innen sind über die Verzögerung informiert.
Digitale Pinnwand „Lei.La-Padlet“ macht Mitwirkung möglich
Gemeinsam arbeiten wir in diesem noch jungen Jahr voller Energie weiter an der Neubewerbung als LEADER-Region. Wir freuen uns sehr, dass bereits soviele Menschen aus unserer Region die Möglichkeit nutzten eigene Ideen und Anregungen in diesen Prozess einzubringen. Was sind die Zukunftsthemen unserer Region? Diese Frage begleitet uns durch den Prozess der Neubewerbung mit dem Update unserer Regionalen Entwicklungsstrategie.
„Lei.La-Padlet“ – digitale Pinnwand ermöglicht weiterhin Mitwirkung
Die bisherigen Ideen und Themen aus dem Beteiligungsprozess haben wir für Sie im „Lei.La-Padlet“ zusammengestellt. Diese schon reich gefüllte digitale Pinnwand ist noch bis zum 20. Januar 2022 freigeschaltet und ermöglicht es Themen und Ideen zu kommentieren, zu bewerten und auch zu ergänzen.
Die digitale Pinnwand „Lei.La-Padlet“ finden Sie unter folgendem Link:
https://padlet.com/projaegt_gmbh/Beteiligung_LeiLa_Neubewerbung
Anregungen die bis zum 20.1. über das Padlet, per E-Mail oder telefonisch beim Regionalmanagement eingehen können für das Update der regionalen Entwicklungsstrategie noch Berücksichtigung finden.
Jugendbefragung erfolgreich abgeschlossen
Über 130 junge Menschen haben in dem Zusammenhang die Möglichkeit genutzt und sich an der Online-Befragung beteiligt, die bis einschließlich gestern lief. Die Gewinner der 4 ausgelobten Stadtgutscheine werden in Kürze ausgelost und persönlich informiert. Wir freuen uns sehr über diese wirklich großartige Beteiligung und sind schon jetzt gespannt auf die Auswertung.
Update der Lei.La-Strategie: Auch junge Menschen in der Region sind gefragt
Für die Neubewerbung als LEADER-Region gibt es einen umfassenden Beteiligungsprozess. Dank einer Online-Befragung können jetzt auch 12-25-Jährige aus der Region den Prozess mitgestalten und ihre Themen und Ideen einbringen.
Alle Infos zur Onlinebefragung und den Link zum Fragebogen gibt es auf www.leader-leila.de/jugendbeteiligung-zur-neubewerbung

Neue Bewerbung
„Lei.La“ macht in der Region Vieles möglich – das soll auch in Zukunft so sein

Die Lei.La-Region – also der Zusammenschluss der Kommunen Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal – bewirbt sich erneut als LEADER-Region. Jetzt sind die Bürger:innen gefragt, denn gemeinsam mit den Menschen in der Region wird die „Regionale Entwicklungsstrategie“ überarbeitet, die dann Grundlage für die Bewerbung und Basis für Entscheidungen zur Projektförderungen in der kommenden Förderperiode ist.
Anfang November findet die Lei.La-Zukunftswerkstatt statt, sie bildet einen ersten Baustein im Prozess der Bürgerbeteiligung und gemeinsamen Ideenentwicklung an deren Ende im März nächsten Jahres die neue „Regionale Entwicklungsstrategie“ steht. Eine Onlinebefragung und Themenworkshops werden folgen.
Moderiert wird die Veranstaltung und der Prozess von Alexander Jaegers und Linn Westermann von der projaegt gmbh. Das erfahrene Planungsbüro projaegt gmbh gestaltet den Prozess der Neubewerbung gemeinsam mit dem Lei.La-Regionalmanagement und den Mitgliedern des Projektauswahlgremiums (PAG).
9. November 2021
Lei.La-Zukunftswerkstatt in der bofrost*Halle, Straelen
mehr Infos gibt es hier…
Weitere Informationen zur Neubewerbung als LEADER-Region folgen.
Artenreiche Wiesen und Säume – Mahd für mehr Artenvielfalt

Flächen ökologisch aufwerten und die regionale Artenvielfalt erhalten, das ist ein zentrales Ziel des LEADER-Projektes „Artenreiche Wiesen und Säume“ der LEADER-Region Leistende Landschaft e.V. (Lei.La). Auf insgesamt rund 6000 qm wurden im Herbst 2019 (Nettetal) und im Herbst 2020 (Straelen, Geldern, Kevelaer) kommunale Flächen mit der speziell zusammengestellten „Lei.La“-Samenmischung eingesät. Die Regio-Mischung aus ein- und mehrjährigen blühenden Wildkräutern wurde mit dem Fokus auf regionale Arten zusammengestellt. Die auf Dauer angelegten Flächen können bei entsprechender Pflege perspektivisch zu einer botanischen Reserve für wertvolle regionale Wildkräuter werden. Die Betreuung der Projekt-Flächen erfolgt durch das LEADER-Regionalmanagement in enger Abstimmung und in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Kommunen. Wissenschaftlich wird das Projekt von der Biologischen Station Krickenbecker Seen begleitet.
Es nicht unbedingt wichtig das eine Wiese möglichst bunt blüht, es ist auch wichtig was auf einer Wiese blüht. Spezialisierte Insekten sind auf bestimmte regionaltypische Arten angewiesen. Die Lei.La-Mischung kann bei der Bewertung von Saatgutmischungen eine Orientierung bieten.
Anne van Rennings, Regionalmanagerin
Jetzt wurden die Lei.La-Flächen gemäht, das Mahdgut wird abgetragen. „Die Mahd zu einem Zeitpunkt, zu dem zahlreiche Pflanzen in der Blüte stehen, scheint für Passanten und Anlieger vielleicht verwunderlich bis verstörend,“ befürchtet Regionalmanagerin Anne van Rennings, doch Sie versichert: „Die fachgerechte Mahd jetzt, nach dem 15. Juni, ist von großer Bedeutung für den Artenreichtum unserer Wiesen und Säume, gerade mehrjährige Wildkräuter können sich auf diese Weise überhaupt erst entwickeln und etablieren.“

Diese Art der Pflege fällt auf und aus dem Rahmen, denn aktuell ist es vielfach noch Routine, dass Ackerrandstreifen, Banketten und andere kommunale Grünflächen gemulcht werden. Dabei wird der Bewuchs ab- und kleingeschlagen und verbleibt auf der Fläche. Für Artenreichtum und Insekten ist diese verbreitete Art der Pflege ein großes Problem, denn viele Pflegeschnitte sowie der Verbleib des Mahdgutes auf den Flächen begünstigen konkurrenzstarke Pflanzen wie Disteln, Brennnessel und bestimmte Gräser. Resultat ist eine Reduzierung der Artenvielfalt. Ziel des Projektes ist daher in der Fläche eine Mahdroutine zu etablieren, die der besonderen Pflanzengesellschaft einer Wiese zuträglich ist und gleichzeitig auch Insekten und andere Tiere schützt. „Wir haben sehr gute Erfahrungen mit unseren zweischürigen Wiesen auf zahlreichen unserer kommunalen Flächen,“ berichtet zum Beispiel Heike Meinert vom Betriebsbereich Stadtgrün in Nettetal. „Sobald Flächen nicht betreten werden müssen, starten wir gezielt eine solche Extensivierung, das gilt unter anderem für Bereiche auf Spielplätzen, für Baulücken und Randstreifen.“ BesucherInnen werden den Effekt bei einem Spaziergang durch Nettetal und den Landschaftspark sicher bestätigen können. Die Kommune Nettetal erhielt dafür im Jahr 2020 vom Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ das Label „StadtGrün naturnah“ in silber. Die große Herausforderung für die kommunalen Betriebshöfe und Grünflächenämter besteht darin erfolgreiche Wege für eine ökologische Aufwertung von Flächen zu finden, die Verkehrssicherheitsaspekte, Kosten und Betriebsabläufe sowie die verschiedenen Nutzungsarten in der Nachbarschaft von Flächen mitberücksichtigen. In allen Lei.La-Kommunen wird an diesem Thema gearbeitet. „Für einen dauerhaften Erfolg solcher Maßnahmen ist auch der Austausch und die Abstimmung mit den Anliegern von besonderer Bedeutung,“ beschreibt die Regionalmanagerin eine wichtige Erfahrung aus den Kommunen, denn eine Änderung in der Pflege und deren Ziele müssen natürlich erklärt werden.
Die Arbeit lohnt sich: Die Wiese ist ein faszinierendes Ökosystem, welches in der Landschaft kaum noch zu finden ist. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von fortschreitenden Flächenversiegelungen jeder Art über die Veränderungen in der Grünlandnutzung und veränderte technische Möglichkeiten in der Pflege. „Um die großartige Vielfalt an Insekten, Vögeln und Pflanzen vor unserer Haustür erhalten zu helfen, gilt es alle verbleibenden Flächen ökologisch sinnvoll zu pflegen und gezielt aufzuwerten. Das Projekt Artenreiche Wiesen und Säume soll hierfür Erfahrungen liefern,“ erklärt Projektleiterin Anne van Rennings. Ökologische Aufwertung durch Einsaat bestimmter Arten, die Reduktion der Pflegemaßnahmen auf ein- bis zweimal jährliches Mähen statt mulchen und der Abtrag des Mahdguts sind wichtige Instrumente zur Förderung der Artenvielfalt. Daneben ist auch die Aktivierung der gezielten Suche nach möglichen Flächen ein Thema des Projektes. Die Regionalmanagerin freut sich, dass in den vier LEADER-Kommunen Kevelaer, Geldern, Straelen und Nettetal auch über die Projektflächen hinaus inzwischen sehr viel für Biodiversität getan wird und auch immer mehr Bürger*innen die Zeichen der Zeit erkennen. Ein fachlicher Austausch dazu mit externen Experten und auch der weitere Wissenstransfer untereinander ist im Rahmen des LEADER-Projektes geplant. Denn alle Beteiligten sind sich einig: Es gibt noch viel Potential und damit große Chancen für den Arten- und auch den Klimaschutz.
fahrART-Skulptur „Climax“ wurde von Studierenden installiert

Ein Objekt der „fahrART“ wurde im Rahmen eines studentischen Wettbewerbs entwickelt, der von Wilko Austermann (Projektleitung „fahrART“) in Kooperation mit Rainer Niersmann vom Tourismus- und Kulturbüro Geldern gemeinsam mit der Detmolder Schule für Architektur und Innenarchitektur ausgerufen wurde. Unter den insgesamt 18 Einreichungen der Mitstudierenden setzte sich Lena Schröder mit ihrem Entwurf „Climax“ durch. Jetzt konnte sie gemeinsam mit ihrem Projektteam unter Leitung von Professorin Vera Lossau und Diplom-Ingenieur Jörg-Uwe Korth die Skulptur an ihrem Bestimmungsort installalieren. „Climax“ – ein 3,5 Meter hoher Baldachin, bestehend aus 3500 Katzenaugen und 19 alten Fahrrahmen, ist ab sofort am Waldfreibad Walbeck als eins von 17 Kunstwerken der Kunst-Radroute „fahrART“ (im Aufbau) zu bestaunen.
Weitere Informationen zum Studierenden-Projekt gibt es z.B. im Pressebericht der Rheinischen Post.
Alle Entwürfe und Modelle des Wettbewerbes können ab sofort bei der Ausstellung „Vrije rijd – Freie Fahrt“ im Gelderner Rathaus zu dessen Öffnungszeiten noch bis zum 30. Juli sowie in einer Online-Ausstellung auf www.detmolddesigntranfser.online besichtigt werden.